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SM-Die-Leidenschaft |
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SM
Sadomasochismus
ist eine sexuelle Neigung, bei der ein striktes Rollenverhalten in
einem Spiel herrscht. Man unterscheidet zwischen der herrschenden und
der dienenden Rolle. Dafür gibt es die unterschiedlichsten
Bezeichnungen. Sie reichen von Sadist/Masochist (dazu aber weiter
unten), Top/Bottom, Domina-Dominus/Servus-Serva, S/M,
Großer-Große/Kleine-Kleiner etc über
andere
Bezeichnungen, die sich die Beteiligten selbst geben. Sie sind
vielfältig und bedeuten immer, daß einer/eine die
herrschende und eine/einer die dienende Rolle übernimmt.
Allen SM-Varianten ist es gemeinsam, daß sich das Spiel nicht
durch unkontrollierte Gewalt und Aggression auszeichnet, deren Folgen
riskant sind, sondern daß besonders und in erster Linie die
Kontrolle über das Spiel für den sadomasochistischen
Akt
äußerst notwendig ist. Der S hat immer die Kontrolle
über sich und hat ein sehr hohes Maß an Disziplin.
Es
besteht absolutes Vertrauen und es kann das eingegangene
Verhältnis zwischen S und M auch jederzeit wieder
gelöst
werden. Nur unter diesen Voraussetzungen "unterwirft" sich der M dem S.
Ein Spiel ist ein Ausnahmezustand, der nur unter kontrollierten
Bedingungen und strengen Regeln eingegangen wird und einen klaren
Anfang sowie ein eindeutiges Ende haben muß. Ein Spiel kann
immer
und von beiden Seiten mit einem sogenannten Codeword/Safeword beendet
werden. Durch ein Slowword kann die Intensität des Spiels
gesteuert werden, um die gesetzten Grenzen nicht zu verletzten. Diese
werden von den Beteiligten immer respektiert, soweit es sich um ein
gegenseitiges einvernehmliches "SM-Spiel" handelt. Egal, wie sehr sich
der/die M während eines Spieles erniedrigen, quälen
oder zu
einem Lustobjekt machen läßt oder welche Praktiken
zugelassen sind, der Zustand gilt immer nur für die Dauer des
Spieles oder bis zur Benützung des vereinbarten Safewords und
beruht auf absolutem, gegenseitigem Einverständnis, Vertrauen
und
Freiwilligkeit.
Sadomasochisten selbst sprechen von safe, sane and consensual (sicher,
mit gesundem Menschenverstand, freiwillig). Der wichtigste Punkt
für alle Teilnehmer an einem Spiel ist die Freiwilligkeit
(Konsensualität), sozusagen die Goldene Regel des
Sadomasochismus;
daher spricht man auch von konsensuellem Sadomasochismus.
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